Die Art, wie wir die Welt erleben, entsteht in unserem Denken. Unser Denken entsteht durch unser Leben. Unser Leben wiederum besteht aus unserem Denken. Und das können wir gestalten mit der Art, wie wir die Dinge sehen.
-Amma Fosuah
Die Art, wie wir die Welt erleben, entsteht in unserem Denken. Unser Denken entsteht durch unser Leben. Unser Leben wiederum besteht aus unserem Denken. Und das können wir gestalten mit der Art, wie wir die Dinge sehen.
-Amma Fosuah
Hi!
Cool, dass Du hier bist!
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Aber vielleicht wäre es eine gute Idee, mich erstmal vorzustellen.
Mein Name ist Amma und eigentlich habe ich noch ein paar andere Namen. Amma Konama-Adwubi Justine Fosuah. Ziemlich lang. Zumindest für die Namensgebungen, die man in meinem Umfeld so gewohnt ist. Das ist auch ein Grund, warum ich mich immer nur als Amma vorgestellt habe. Aber da gibt es noch einen. Dieses „Eigentlich“. Und zwar die Identifikation mit meinem Namen. Dieses ganze, was ich immer als kompliziert beschrieben habe, obwohl es, wie bei jedem anderen Menschen einzigartig ist. 27 Jahre hat es gedauert, bis zu dieser Erkenntnis. 27 Jahre voller Minuten, Stunden, Tage und Nächte, gefüllt von Leben.
Leben. Ein wunderschönes, verwirrendes, schwieriges, aufregendes aber kostbares Geschenk. Hast Du Dich jemals gefragt, wie viele Geschichten es wohl gibt? Wie viele einzelne Geschichten jeder einzelnen Seele auf diesem Planeten? Wie viele unzählige Worte, die diese Geschichten zum Leben machen? Nein, ehrlich. Stell Dir vor, dein Leben, von Tag eins bis jetzt, wäre ein Buch. Ein Buch, das deine eigene, ganz persönliche Geschichte, deine Realität erzählt. Wie viele Seiten hätte das Buch bereits? Und jetzt lass uns eine Ebene weiter gehen in der Vorstellung: Was, wenn die Geschichten aller Menschen miteinander Verwoben sind? Und was, wenn sie sich alle gegenseitig beeinflussen aber dennoch jede von ihnen einzigartig ist?
Okay Du hast Recht: Man muss sich das nicht erst vorstellen, sondern es ist eine unumstößliche Tatsache. Aber obwohl sie uns Allen bewusst ist, handeln wir oft nicht danach, denn…
Viele Probleme entstehen, weil die meisten Dinge bei Bewusstsein getan werden, jedoch nicht mit Bewusstsein.
– Amma Fosuah
Worauf ich damit hinaus will ist, dass wir oft vergessen, wie groß dieses Leben ist. Und, dass es alles, wirklich alles gibt, was wir uns vorstellen können und eben auch alles, was wir uns nicht vorstellen können. Dieser letzte Teil des letzten Satzes. Das, was wir uns nicht vorstellen können, ist das, was mich dazu bewegt hat zu schreiben. Warum? Nun, da ich in jeglicher Hinsicht „anders“ aufgewachsen bin, als viele Menschen in meinem Umfeld, hatte ich irgendwann das Bedürfnis, dies mitzuteilen. Dies geschah zunächst über die verschiedensten Kanäle und auf unterschiedliche Art und Weise. Stand heute ist, dass es mit dem Schreiben, sei es in Gedichten, kleinen Gedankenanstößen, Stellungnahmen oder Briefen, am Besten für mich geklappt hat, andere Menschen zu erreichen und ihnen davon zu erzählen, was sie sich nicht vorstellen können, was aber für andere Menschen wie mich zum Beispiel, Alltag ist.
Zurück zu dem „anders“. Auch, wenn Du hier auf viele Inhalte stoßen wirst, die auf meiner eigenen Erfahrung basieren, ist Ziel dieses Blogs nicht, einfach herunter zu beten, was ich aufgrund meiner Lebensumstände wie meiner ethnischen und sozialen Herkunft oder meiner Familiengeschichte alles erlebt habe. Es liegt mir am Herzen, dass Du verstehst, warum ich über die Dinge schreibe, über die ich schreibe und vielleicht auch, warum sie mir wichtig sind: Je mehr Perspektiven und Sichtweisen auch nur einem einzigen Menschen bekannt sind, umso einfacher kann es für viele Menschen in dessen Umfeld werden, mit ihm zusammen auf der Welt zu leben. Und jetzt stell Dir vor, es wäre nicht nur ein Mensch, sondern unzählige. Warum stecken wir Menschen uns nicht gegenseitig an mit dem Reichtum an Sichtweisen? Welch riesengroße Wirkung würde das haben? Selbst, wenn wir nie nachfühlen werden, wie es ist, ein beliebiger anderer Mensch zu sein: Wir können zuhören und versuchen zu verstehen. Ich denke, je mehr uns Menschen bewusst ist, dass wir, zwar in unserer eigenen persönlichen Bubble leben, es aber auch noch acht Milliarden und mehr andere Bubbles gibt, die direkt neben uns und mit uns existieren, umso möglicher ist es uns, umsichtig zu sein. Vielleicht nicht so umsichtig, dass uns das Leben aller Acht Milliarden Menschen bekannt ist. Aber je achtsamer wir für Perspektiven sind, umso weniger gerät uns in Vergessenheit, wie viele Welten, wie viele Geschichten es gibt. Ob wir uns nun auf manchen Seiten unseres Buches begegnen oder eben nicht.
Begegnung. Was Dir auf diesem Blog begegnen wird. In erster Linie: Worte. Worte haben Macht. Sie können verletzen, sie können heilen. Sie können zerstören und sie können erschaffen. Sie haben schon Kriege und Friedensbewegungen ausgelöst. Worte können leiten. Sie gestalten unser Denken und somit unser Handeln. Aktiv und passiv. Bewusst und unbewusst. Was mein Interesse an Worten geweckt hat, ist vor allem das Erschaffen. Worte können Bilder erschaffen. Bilder in unserer Vorstellung. Sie können Geschichten erzählen und diese zum Leben erwecken. Ja und manchmal, manchmal schenken sie uns Einblick in das, was in unseren Mitmenschen vorgeht. Und sie lassen uns fühlen. Worte verbinden uns. Worte sind nach Blicken und einem Lächeln die nächste Stufe unseres Austausches miteinander. Sie können Klarheit schaffen. Durch sie begegnen wir uns und entfernen uns voneinander. Sie sind notwendig für das Formen unseres Zusammenlebens auf dieser Welt. Und wenn ich durch Worte etwas dazu beitragen kann, dann möchte ich dies auf diesem Wege tun. Auf diesem Blog erwarten dich Gesellschaftskritik, Psychologie und Geschichten aus dem Leben in Form von Poesie und Gedankenanstößen unterschiedlicher Art.
Ich hoffe, Du hast viel Spaß beim Lesen und freue mich über neue Begegnungen, neue Geschichten und Austausch miteinander!
Grüße,
Amma
Es wird niemals genug Worte geben um die Realität zu schreiben. Aber fangen wir an mit einem Wort für jede Seele.
– Amma Fosuah